Einblicke ins Kabuler Leben, ein Ausflug aufs Land und Forschung zur Rolle von NGOs bei der Friedensbildung in Afghanistan

Für ihre Forschung über die Rolle von NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) in Afghanistan besuchte Tina Hennecken das Land im November 2006. Im Gespräch mit Saghar Chopan berichtet sie über ihre Herangehensweise und Schwierigkeiten bei der Recherche für die Magisterarbeit, persönliche Erlebnisse während des Aufenthalts in Kabul und die Motivation sich mit Afghanistan zu beschäftigen.Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=-6246431862773030957

Pakanto, der Paketmacher für Linuxdistributionen: Paketbeschreibungen mit Wikihilfe kollaborativ erstellen

Um Software bei Linux zu installieren, stellen Distributoren, wie zum Beispiel Debian oder Ubuntu, einen Katalog mit verschiedenen Softwarepaketen zur Verfügung. Dieser Katalog existiert häufig nur in englischer Sprache oder ist oft nur rudimentär übersetzt. Bei diesem Problem setzt das Projekt Pakanto, der Paketmacher, von Daniel Arnold an. Mit Hilfe eines Wikis als kollaboratives Werkzeug sollen Paketbeschreibungen erstellt und verbessert werden.


Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=2345512916243638835

Daniel: „Es ist so, wenn ich ein Paket installiere, möchte ich natürlich wissen, was ist da drin, welche Software. Einmal kann ich natürlich über den Namen suchen. Wenn ich also weiß ich möchte Firefox installieren, dann kann ich nach Firefox suchen. Wenn ich aber keine Ahnung habe, wie die entsprechende Software heißt, dann muss ich in der Beschreibung suchen. Ich suche also zum Beispiel einen Webbrowser. Ich kann jetzt in meinem Paketmanager nach Browser suchen. (Auf dem Computer) haben wir jetzt eine ganze Reihe von Browsern. … Und jetzt suchen wir mal nach Textverarbeitung und da sehen wir bei Textverarbeitung – es gibt keinen Treffer.“

Kurt: „Aber das kann doch nicht sein. Ich weiß doch das ganz viele Pakete existieren in denen Textverarbeitungen drin sind.“

Daniel: „Ja, Open Office zum Beispiel. Also muss ich den englischen Begriff Office eingeben. Dann habe ich einen Haufen Office-Pakete. Das ist ein Problem.“

Kurt: „Ich denke bei Officeverarbeitung an Büro und wäre wahrscheinlich gar nicht darauf gekommen nach Büro zu suchen. Sehr irritierend.“

Daniel: „Genau. Problem ist letztendlich, dass die Paketbeschreibungen der meisten Distributionen bisher nur auf Englisch sind. Man muss also um diesen Katalog nutzen zu können Englisch können. Das ist für den normalen Benutzer… Hm.“

Kurt: „Wir wollen auch, dass auch Leute Linux benutzen können, die kein Englisch können.“

Daniel: „Das ist genau die Sache. Da war also meine Idee die Paketbeschreibungen nicht mehr nur für Nerds … zu machen, zum Beispiel Paketbeschreibungen wie 'Less is More'. Man muss wissen 'Less' ist ein Paket, das mehr kann als 'More'. Das ist ein Insiderwitz eben… Gut, da war meine Idee mit dem Projet Pakanto – der Paketmacher – diese Paketbeschreibungen in einem Wiki zu erstellen. Pakanto.org ist das Wiki. Es verwendet dieselbe Software wie Wikipedia, nämlich Mediawiki. Ich habe das ein wenig angepasst."

Kurt: „Das Interface kommt mir schon bekannt vor.“

Daniel: „Das ist sehr bekannt. Es hat auch den Vorteil, die Leute wissen sofort aha das ist das Wiki. Ich weiß von Wikipedia schon, wie ich damit umzugehen habe und auch wer nicht programmieren kann, kann zu seiner Linuxdistribution etwas beitragen – das die Beschreibungen besser werden…. Dieses Projekt soll keine Onlineressource an sich sein. Das ist nicht wie Wikipedia ein Onlinelexikon, sondern das Wiki ist sozusagen Mittel zum Zweck. Es ist hier ein kollaborativer Editor.“

Kurt: „Und nachher greifen die Distributionen darauf zurück und holen sich da die Paketbeschreibungen raus und bauen die in den eigenen Distributionen ein.“

Daniel: „Das wäre das Endziel. Am Anfang werde ich mich auf Privatpersonen konzentrieren, die Adhoc ein Paket installieren wollen. Das wäre der erste Schritt.“

Kurt: „Und dann wird das peu a peu verbesssert und irgendwann kann ich dann nach Textverarbeitung suchen und bekomme genauso viele Treffer wie ich jetzt bei der Suche nach Office-Packages bekomme… Cool. Klasse Projekt.“

Weblinks

Paketmacher Pakanto: www.pakanto.org
Mediawiki-Software: www.mediawiki.org
Kurt Jansson: www.jansson.de
Blog von Daniel: arnomane.wordpress.com
Daniel Arnold bei Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Arnomane

Wikipedia: Stabile Versionen, mehr Qualität statt Quantität und neue Anwendungsmöglichkeiten durch Nutzung von Geokoordinaten

Kurt Jansson im Gespräch mit Jakob Voss in der Wikipedia Corner beim 23 Chaos Communication Congress. Wie hat sich die Enzyklopädie entwickelt? Was steht uns in nächster Zeit bevor?

Die Wikipedia-Community kam bereits zu Überlegungen das Artikelwachstum einzuschränken, um die vorhandenen Ressourcen der freiwilligen Mitarbeiter der Enzyklopädie besser zu nutzen. Jakob: „deshalb hatten wir letzten Monat den „Keine-Neuen-Artikel-Sonntag“… Wir wollen mehr Qualität statt Quantität…“. Dies sollte jedoch nicht soweit führen eine generelle Pause (Sperrung) für neue Artikel einzulegen. Jakob: „(Denn) da gibt es noch sehr viele Lücken. Da kann noch viel ausgebaut werden.“

Die verstärkte Nutzung von Geokoordinaten in Artikeln in Verbindung mit Programmen wie Google Earth ist ein weiteres spannendes Thema. Jakob: „(Dies) wird dazu führen, dass Wikipedia in ganz anderer Weise benutzt wird, als bisher.“

Gespannt wartet die Community auch auf die Einführung eines weiteren technischen Features: Stabile Versionen. Ziel ist es dabei Artikel von anerkannten Mitgliedern der Community und Experten prüfen zu lassen und als zuverlässig zu kennzeichnen. Diese Artikel könnten dann unter einem Extralink weiterbearbeitet werden. Änderungen der stabilen Version würden jedoch verifiziert werden und somit in längeren Abschnitten erfolgen.

Internationale Stimmung beim Sommerfest der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Słubice

Ein Rough-Cut von der "EUVenalia", den studentischen Festtagen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder und Słubice vom 11.-12. Juni 2002. Der Film fängt die internationale Stimmung beim Sommerfest der Universität ein. Nicht mehr ganz aktuell, aber einige Passagen sind vielleicht immer noch witzig anzuschauen. Länge: 38:42 min.

Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=8899053292303192854

Die Festtage wurden organisiert durch das Kulturreferat des ASTA, insbesondere durch Max Wollert und Sylwia Kotkowska.
Musik: Viaphoniker, Orchester der Europa-Universität Viadrina
Bands: Chicago Farmers (Zielona Góra), Space Hobos (Berlin), Rob Harney & The Waiters (Berlin), KuWi-Stars (Frankfurt (Oder), VOO VOO (Polen)
Dank auch an: Stadtamt Slubice, Frankfurt (Oder), Hieronim Rzeppa, Robert Suligowski,
Die Grotte (Studentenklub), alle Mitwirkenden

Übersetzungen (Arkadiusz Paszek):

Sylwia am Anfang in Slubice: Jetzt gibt es noch nicht so viele Leute, aber wir erwarten später viele Studenten. Ich hoffe sie kommen auch…

Lukasz mit Wurst: Die Bratwurst habe ich leider schon aufgegessen, sie war auch sehr lecker! Ich bin vom AStA. Wir haben echt Spaß hier. Es gibt noch nicht so viele Studenten, aber es ist ja sowieso noch früh. Ich denke mal, dass die Meisten erst später kommen werden. Ich empfehle jedenfalls allen, die noch kommen, die ausgezeichneten Würstchen "a la AStA" zu probieren!

In der Grotte, aufgeregter Typ: Leute, hört zu, in Wirklichkeit ist es total abgefahren an der Viadrina. Ich lade euch alle ein.. hier her. Das ist eine coole Uni! Tolle Partys! Nicht nur lernen! Auch die Bibliothek – na ja …, es ist einfach super!

In der Grotte am Ende: Die Gemeinschaft ist sehr wichtig. Freunde, Gemeinschaft, das Gefühl mit anderen zu sein…

Kurz und schnell am Ende in der Grotte: Es hat mir sehr gefallen!

Weblinks:

Viaphoniker: viaphoniker.de

Europa-Universität Viadrina: www.euv-ffo.de

Asta der EUV: asta.euv-ffo.de

 

Viadrina Sommerfest 2001

Mit einer alten VHS-Kamera und einem 20-Minuten-Akku bin ich 2001 beim Sommerfest der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) unterwegs.

Teil 1, Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=2290044605311700374

Teil 2, Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=4187219626069411387

Ein riesiges Fest mit mehr als 2000 Leuten – deutsche und polnische Studenten und Gäste aus der Ukraine, Weißrussland, Schweden, Frankreich, China und vielen anderen Ländern. Zu Essen gibt es reichlich. Auf dem Hinterhof wird gegrillt und französische Erasmusstudenten machen leckeren Salat und „Quiche Lorraine“. Der Univerein Spotkanie verkauft derweil die osteuropäische Spezialität Bigos. Ein bunter Abend beginnt. Professoren und die Frankfurter treffen ein und präsentieren das lockere und aufgeschlossene Frankfurt vor der Kamera. Einige sind nur wegen den „Kuwistars“, eine Band von Dozenten, die am Abend ihre Hits zum Besten geben. Frankfurt ist super, berichten zwei Dutzend Partyteilnehmer und „hier gibt es das beste Bier überhaupt“. Am Ende des Abends rockt die Stadt zu Salsa und Samba bevor die Studies um zwei Uhr morgens beginnen, die Straße zu fegen, denn so war es mit dem Bürgermeister abgemacht.

 

Film: Mario Behling
Länge: 42 min
Online in zwei Teilen
Format: 3:4, VHS
Zeitpunkt: 6. Juni 2001

 

Vielen Dank an Michaela Grün, Arek Paszek und alle Helfer für die Organisation des Festes und nicht zu vergessen auch die Musiker und Künstler.

Serchilo: Meta-Suchmaschine mit Wikiprinzip

Um die Datenbanken von Suchmaschinen und Auskunftsdiensten abzufragen, muss man auf die Websites der Anbieter. Neben Werbebannern erhält man hier oft viele für die Suche nicht relevante Informationen. Mit einer Suchanfrage bei Serchilo kann man direkt auf die Ergebnisse von Suchmaschinen zugreifen. Die Nutzer können bei Serchilo zudem eigene Kommandos schreiben und bearbeiten. Die Befehle werden hierzu in einem Wiki unter einer freien Creative-Commons-Lizenz (by+sa) gespeichert.


Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=-6172785649893307966

Kurt Jansson: „Ich habe hier den Benutzer Jorges neben mir, im realen Leben Georg genannt. Ich kenne ihn aus der Wikipedia und er hat noch ein weiteres spannendes Projekt am Laufen: Serchilo. Was hat das auf sich? Oder zuerst einmal, wo kommst du eigentlich generell her? Was machst du im normalen Leben?“

Georg: „Ich studiere Computerlinguistik in Potsdam. Da geht es um Informatik und Sprache… z.B. automatische Übersetzung und Spracherkennung das ist unser Feld.“

Kurt: „So bist du auch auf Serchilo gekommen?

Georg: „Nein, ich bin eigentlich nur ein ganz normaler Webuser und was ich oft mache ist, dass ich Suchmaschinen benutze.“

Um die Datenbanken der Suchmaschinen abzufragen, muss man jedoch auf die Websites der Anbieter gehen. Neben Werbebannern erhält man hier oft viele für die Suche nicht relevante Informationen, z.B. wenn man bei der Bahn lediglich eine Zugverbindung sucht. Serchilo erspart dem Nutzer diesen Schritt. Mit einer Suchanfrage bei Serchilo kann man direkt auf die Ergebnisse von Suchmaschinen zugreifen. Bei der Zugabfrage der deutschen Bahn bleiben dem Nutzer dann sogar die Banner und animierten Bilder in der Ergebnisseite erspart und erhöhen dabei gleichzeitig die Ausgabegeschwindigkeit der Resultate.

Georg: „Nun, das ist ja bislang nichts Besonderes…. Was Serchilo ebenfalls anbietet, ist das die Befehle für die Suchabfragen in einem Wiki gespeichert werden. Diese Inspiration kam von meiner Arbeit bei der Wikipedia. Da habe ich gesehen, wie so etwas funktioniert – das die Leute Artikel bearbeiten können und dass da auch nicht viel Müll heraus kommt. Denn, wenn jemand was falsch macht, kann ein anderer Nutzer das verbessern. Und genauso ist das bei Kommandos. Klar kann jetzt ein Spammer kommen und bei einem Schlüsselwort Ergebnisse zu einer Spamseite leiten lassen, aber dann wird ein anderer Nutzer das sehen und kann das wieder rückgängig machen.“

Weblinks:
Serchilo: www.serchilo.net
Serchilo Firefox-Plugin: serchilo.net/wiki/index.php/Serchilo:Firefox
Georg Jähnig: de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Jorges

Vorratsdatenspeicherung in der Europäischen Union: Interview mit Ralf Bendrath und Padeluun vom FoeBuD e.V. beim 23c3

Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=-2416495752204596283

Worum geht es bei der Vorratsdatenspeicherung? Warum ist das schlecht? Ralf Bendrath: „Das ist ein Paradigmenwechsel im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung. Bisher geht man davon aus, dass jeder der nicht auffällig ist – … unverdächtig ist und vom Staat in Ruhe gelassen wird und vor allem von Überwachungsmaßnahmen in Ruhe gelassen wird. Mit der Vorratsdatenspeicherung wird das nun umgedreht. Da werden von einer halben Milliarden Leute in Europa – in der gesamten EU – sämtliche Telefonverbindungen, sämtliche Mobiltelefonate, beim Handy sogar wo man gerade war, wenn man telefoniert hat, sämtliche Internetzugänge (Internetverbindungen) und die Verbindungsdaten sämtlicher Emails gespeichert. … Das ist die Umkehrung der Unschuldsvermutung. Potentiell gilt jetzt jeder als verdächtig, weil jeder ein Terrorist oder Kinderschänder werden könnte– auch Oma Müller von nebenan…“ Was konntet ihr gegen die Pläne unternehmen? Was habt ihr erreicht im Jahr 2006? Ralf Bendrath: „Wenn ich zurück blicke, was passiert ist im Jahr 2006, ist das grandios. Wir haben inzwischen einige hundert Leute auf der deutschen Mailingliste (gegen Vorratsdatenspeicherung), zwei Demos fanden statt und 8000 Leute sind bereit in Karlsruhe Klage gegen die bevorstehende Vorratsdatenspeicherung einzureichen.“ Weiterhin erklären Padeluun und Ralf wie die weiteren Pläne der Überwachungsbefürworter aussehen und wie man sich selbst gegen die Speicherung der persönlichen Daten engagieren kann.

Weblinks
www.vorratsdatenspeicherung.de
www.foebud.org
bendrath.blogspot.com

KDE-Entwickler treiben Wikipedia-Integration in den Desktop voran: Daniel Molkentin im Interview beim 23c3

Ein Fokus der Arbeit der Community hinter dem hauptsächlich für Linuxsysteme genutzten Desktop KDE ist es derzeit Wikipedia-Inhalte zu integrieren. Kurt Jannson interviewt Daniel Molkentin zu diesem Projekt beim 23c3, dem 23. Chaos Communication Congress, in Berlin.

Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=-2065621331794337094

Die KDE-Arbeitsumgebung befindet sich gegenwärtig in der Phase von KDE3 zu KDE4. Ziel ist es hierbei die Wikipedia-Integration in die KDE voranzutreiben und einen einfachen und unkomplizierten Zugriff auf die Wikipedia von der Benutzeroberfläche heraus zu ermöglichen. Weiterhin arbeitet die KDE-Community an der Fertigstellung eines Wiki-Readers. Derartige Reader können Wikis zum Beispiel von Unternehmen oder Projekten, auf dem heimischen Rechner offline verfügbar machen. Bei der Arbeit stehen die Entwickler im Austausch mit Directmedia. Der Berliner Verlag ist in der Wikiwelt bereits durch die Herausgabe der Wikipedia-DVD positiv aufgefallen. Die KDE-Community plant den Wikireader am Ende für eine Vielzahl von Systemen zur Verfügung zu stellen.

Opennet Initiative in Rostock: Interview auf dem 23c3 Chaos Communication Congress

In der Wireless Corner treffen sich beim 23. Chaos Communication Congress am Alexanderplatz die Unterstützer Freier und Offener Netzwerke. Am Rande spreche ich mit Rene und Mathias von der Opennet-Initiative aus Rostock über die Organisation des lokalen offenen Netzes, die Zusammenarbeit mit der Universität und ihre eigene Motivation. Zudem berichtet Rene darüber, wie freie Netze kürzlich unter seiner Mithilfe in Kerala in Indien entstanden und Berliner sich im Bundesstaat Goa engagieren.


Direkter Link: video.google.de/videoplay?docid=3644128649013383692

Free Culture, Free Software, Free Infrastructures! Openness and Freedom in every Layer of the Network (Flo Fleissig, Episode 1)

Flo Fleissig interviews Kloschi (Freifunk), Kurt Jansson (Wikimedia), Jürgen Neumann (Freifunk), Rishab Aiyer Ghosh (United Nations University), Lawrence Lessig (Creative Commons) and Allison and Benoit (Montréal Wireless)


"Hello this is Flo!" .. from the free culture, free software, free infrastructure conference Wizards of OS in Berlin. "It is good stuff you can do here. There are excellent panels with excellent people from all over the world." And Flo is gonna go out to interview some of those excellent people. Watch how Flo talks with Kloschi, Freifunk activist and developer from Leipzig (Germany), finds out that Kurt Jansson, head of the Wikimedia association in Germany, uses the same Freifunk gateway as himself or learns about the early days of free infrastructures in Germany by talking to Jürgen Neumann one of the "founding fathers" of the Freifunk community. Further on Rishab Ghosh from the United Nations University in Maastricht explains how open content and open infrastructure are closely related, before he gets an overview of the development of the world’s biggest wireless network in Berlin by Flo … And of course he also gets to know where he finds Flo’s node in the network. Also, Lawrence Lessig from Stanford University and Creative Commons (and without name tag) describes the free network project in Berlin as “an extremely important project to liberate the physical layer right now.” Flo: “Thank you Larry … and here is your name tag, which I found.” Finally Allison and Benoit from free wireless community in Montréal explain about different models to share and give us a few insights into the chances and difficulties you face when you try to establish a free and open network.

Flo firstly conducts an interview with Kloschi, one of the developers of the Freifunk Firmware and network builder from Leipzig. Flo: “What can you tell us about Freifunk at the conference?” Kloschi: “We have a long shot through this area. It is 6 km … and we get Internet from over there. It is rock solid mesh!” Flo: “Wow! Great! And what are you interested in at the conference?” Kloschi: “I am really interested in the community activism and in the open source business model… How does it sustainably and positively integrate – to have a survival in a commercial world and still going the free or open way…”

Kurt Jansson (head of the Wikimedia association in Germany), talks about the connection of open content, free licences, free and open source software and the development of free infrastructures. Freifunk… "I am using it when I am out in the park and I site there in the green and edit Wikipedia. I think it is a great way to give access to people." By the way the favourite article of Kurt on Wikipedia is "French Kissing".

Then Jürgen Neumann, one of the brilliant people who initially came up with the idea of Freifunk in Germany explains more about the idea behind free wireless infrastructures: "The idea is to have a local wireless network, which is run by the users, where people just add their own access point to the network. It becomes part of the infrastructure. Between all these access points they have their own network. They can do whatever they want with this network. There is no regulation. They have a symmetric connection. They can share information. They can use VoIP and everything for free."

Following Jürgen, Rishab Aiyer Ghosh from the United Nations University in Maastricht and founder the most widely read peer-reviewed on-line journal of the Internet First Monday shows the relationship and the commons and differences of free and open content and infrastructures: "Open content and open infrastructure are fairly close related. When you got open content you need to distribute it somewhere and there is no point of having open content if nobody can access it or there is high barrier to access it. … The main thing about content is, when you contribute and collaborate content it can be copied many times. With infrastructure on the other hand it is hard. Once you got infrastructure you can't duplicate it. It actually costs money. …What you can do by opening it, you allow many more people to access the infrastructure once you paid for it already. … It does not matter to you if one person using it or a hundred… But it provides a benefit to a lot of people."

Lawrence Lessig (without name tag) from Stanford University and Creative Commons and one of the biggest open source persons in the world underlines the importance openness in every layer: "It is extraordinarily important to have openness really in every layer of the network. The physical infrastructure needs to have open and free resources, the logical and the application … needs to be open and the content layer too has to be open. These things work together to encourage a wide range of innovation and creativity. So it is an extremely important project to liberate the physical layer right now." Flo: “Thank you Larry … and here is your name tag, which I found.”

Finally Allison and Benoit from free wireless community in Montréal talk about their new project to create an island without wires and their idea of a mesh network. So far they could already set up about 120 hot spots in public places. Benoit also explains the difficulties to share in a mesh network and the need to establish a network in a sociological sense as well. Benoit: "I am a bit disillusioned… I am really looking forward with meeting the Freifunk people to see how they made a mesh sociological successful…. because I kind of don't believe in it anymore. So I am looking for some fresh ideas." Flo: "… Hey! We all wanna share.. Hm.. Maybe not…" Allison: "I think sharing is good, but I think there are different kinds of models to share… another kind of model to share… it is a model to create a space for sharing for people … If they are in their favourite café, (our) captive portal page gives them a kind of identified virtual space that goes along with the physical space they share."

In front of cam: Flo Fleissig

Film/Cut: Mario Behling

Direct Videolink: video.google.de/videoplay?docid=-345577071434265096

Über kurz und lang – Freifunk in Berlin wächst und wächst und wächst

Die Berliner Freifunker verzeichnen in diesem Sommer sehr gute Funkbedingen. Auch kleine entfernte Netze und Knoten (Freifunk-Router) bauen somit ohne Probleme Verbindungen in das große Berliner Netz auf. Bereits fast 400 einzelne Nodes verzeichnen eine Verbindung mit dem Router auf dem ND in Friedrichshain. Obwohl in einer Großstadt wie Berlin viel Funkverkehr läuft, starke Luftbewegungen herrschen und Häuser die Ausbreitung von Funkwellen beeinträchtigen, nehmen auch die „Long-Shots“ in letzter Zeit enorm zu.

Auf der Karte erkennt man im Moment einige weite Links aus dem Stadtzentrum bis runter an den Müggelsee oder in den Norden nach Marzahn und Hellersdorf. Möglich wird dies unter anderem durch Antennen, die an hoher Stelle angebracht sind. In Marzahn zum Beispiel funkt ein Router auf einem Balkon im 12. Stock über einen 5 km-Link nach Hohenschönhausen / Weißensee.

Die Gegenstation befindet sich ebenfalls in luftiger Höhe – auf dem Dach eines Zwölfgeschossers. Eine kleine Chronologie, wie das kleine Freifunk-Netz im letzten Jahr gewachsen ist, hat Felix im Forum der Gruppe in Hohenschönhausen / Weißensee (Hsh / Wse) erstellt: wlanhsh.de/forum/viewtopic.php?p=13879 „gockelhahn“ im Forum: „nachdem anfang des jahres knapp 200? (kann mich nicht mehr erinnern) nodes verbunden waren, sind es heute schon fast 400 (die kleinen inseln sind hier leider nicht mitberechnet … die beeindruckende ausbreitung des netzes und die krassen long-shots (innerhalb einer großstadt!): hochhaus hsh <-> wse hochhaus hsh <-> marzahn (5 km) sharping <-> mitte mitte <-> köpenick (13 km !!!)“